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Bergstadt
Wolkenstein
Staatlich anerkannter Erholungsort
Stadt Wolkenstein
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Warmbad

Durch das Erzgebirge führten Stege und Wege. An ihnen siedelten sich Menschen an. Ein weiterer Ansiedlungsgrund war der Bergbau. Um die vorgeschichtliche Zeit der schriftlichen Nachweise ranken sich Legenden. Die erste urkundliche Erwähnung von Warmbad geht auf den 09. Mai 1484 zurück, wo geschrieben steht: „warmbate zu wulkenstein“. Zu dem Zeitpunkt waren unsere Vorfahren schon ein Stück des Weges gegangen. Es gibt Hinweise auf eine Wallfahrtskapelle mit überregionaler Bedeutung. Nach der Reformation wurde dieses Geschichtsbuch geschlossen und verfallende Gebäude gingen damals in die Wiederverwertung. Jedoch kann im Regionalmuseum Schloss Wolkenstein ein restauriertes Altarbild mit der Jahreszahl 1385 bestaunt werden.

Bereits die sächsischen Kurfürsten erkannten die Bedeutung von Warmbad. 1571 wurde der Freiberger Bergmeister Martin Planer mit der Sicherung und Instandsetzung der Quelle beauftragt. Schon zur damaligen Zeit war man sich der Zusammenhänge in der Natur bewusst. Aus dem Begreifen heraus erfolgte eine Ausweisung einer Schutzgebietserklärung für das Quellenumfeld.

Kurfürstin Magdalena Sybilla von Sachsen kurte 1670 und 1671 hier, 1791 Kurfürstin Maria Amalia Augusta von Sachsen und wenn die Damen kamen, dann nicht allein.

Von 1810 bis 1919 war das Bad im Besitz der Unternehmerfamilie Uhlig. Es gab Höhen und Tiefen, denn manches Hochwasser rauschte durch das Tal. Viele Geschäftsleute, ganz oft deren Partnerinnen aus den Städten Chemnitz, Leipzig und der Landeshauptstadt Dresden nutzten Warmbad zum Kuraufenthalt. Prinz Friedrich August weilte Ende des 19. Jahrhunderts hier, ebenso sein Bruder Prinz Georg. Am 11. September 1905 nächtigte Friedrich August dann als König in Warmbad.

Mit dem 17. Dezember 1926 ging das Bad auf die Stadt Wolkenstein über, um wieder zur Entwicklung zu kommen. Kriegszeiten sind nie gute Zeiten für die Menschen und Warmbad wurde den äußeren Umständen angepasst. Dies bedeutetet Reservelazarett der Wehrmacht, Mütter- und Kindererholungsheim, Flüchtlingslager, fast zum Schluss Truppenunterkunft der Roten Armee. Diese Periode endete mit einer Belegung von Herbst 1946 bis zum Sommer 1947 durch Umsiedler.

Der 01. September 1949 war die Rückkehr zum Kurbetrieb mit dem Bergarbeitersanatorium der SAG/SDAG Wismut. Weitere Gebäude entstanden und Warmbad kehrte zu seinen Wurzeln zurück.

Die friedliche Revolution war zum Glück nicht das Ende der Kurklinik, denn die Bundesknappschaft bekannte sich zum Standort Warmbad. Der Neubau einer Kurklinik war Voraussetzung für die weitere Entwicklung. Diese öffnet am 08. August 1997 ihre Türen. Im gleichen Jahr wird der Ortsteil „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“. Als am 04. März 2020 die „Silber-Therme Warmbad“ die ersten Gäste empfängt, wird der Grundstein für Zukunft erneut gelegt. Im Sommer 2014 eröffnet nach nur einjähriger Bauzeit das Hotel „Santé Royale“. Damit beginnt eine neue Qualität des gesamten Kurortes. Diese mündet in die Höherprädikatisierung als Heilbad Warmbad im Jahr 2016.

Jetzt werden gerade Grundsteine für weitere Entwicklungen gelegt. Warmbad als Heilbad freut sich auf Gäste, Einwohner und Unternehmen.

Wolfram Liebing

www.warmbad.de

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